Nationale Regelung von Schlafstörungen

Abstimmungsfrage

Soll die Prävention, Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen national geregelt werden?

Schlaf ist neben Bewegung und Ernährung eine der drei Säulen unserer Gesundheit. Im täglichen Gespräch ist das Thema «Schlafstörungen» allgegenwärtig. Schlafstörungen sind mit physischen und psychischen Krankheiten, sozialen Belastungen sowie Beeinträchtigungen im Berufsleben verbunden. Laut der aktuellen internationalen WHO-Klassifikation sind Schlafstörungen inzwischen als eigenständige Krankheit anerkannt.

Die Kosten für das Gesundheitssystem, die Gesellschaft und die Wirtschaft sind beträchtlich. Laut einem Bericht des gemeinnützigen Think Tanks RAND aus dem Jahr 2023 leiden in der Schweiz etwa 500’000 Menschen im erwerbsfähigen Alter daran. Allein der Produktivitätsverlust beläuft sich auf etwa 10 Milliarden Franken pro Jahr. Hinzu kommen Folgekosten durch damit verbundene nicht-übertragbare Krankheiten (NCD) wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und psychische Erkrankungen. In der Strategie der nicht-übertragbaren Krankheiten und im entsprechenden Aktionsplan 2025 – 2028 wird das Thema Schlaf oder Schlafstörungen erneut nicht erwähnt; auch nicht in der gesundheitspolitischen Gesamtschau «Gesundheit 2023».

Der Bundesrat erkennt an, dass Schlafstörungen ein Risikofaktor für nicht-übertragbare Krankheiten und psychische Erkrankungen sind. Im Jahr 2024 hat der Bundesrat einen Aktionsplan 2025-2028 verabschiedet, der Massnahmen zur Reduzierung von Schlafstörungen und zur Verbesserung der Schlafqualität enthält, auch wenn der Schlaf darin nicht explizit erwähnt wird. Es gibt bereits Initiativen zum Thema Schlaf. So hat die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz das Netzwerk Schlaf Schweiz ins Leben gerufen, um Fachpersonen zu vernetzen und die breite Öffentlichkeit für die Bedeutung des Schlafs für die Gesundheit zu sensibilisieren.

Pro-Argumente

  • Schlafstörungen verursachen viele direkte und indirekte Kosten im Gesundheitswesen. Dies kann mit Prävention reduziert werden.
  • International werden Schlafstörungen als Krankheit klassifiziert, deshalb soll auch die Diagnose und Behandlung verbessert werden.
  • Mit einer besseren Behandlung von Schlafstörungen kann vielen betroffenen Menschen geholfen werden.

Kontra-Argumente

  • Der Bund setzt bereits diverse Massnahmen in Bezug auf Schlafstörungen um. Dazu braucht es keine zusätzliche Nennung im Katalog der nichtübertragbaren Krankheiten.
  • Dazu kommen viele weitere Initiativen und Organisationen, welche die Bevölkerung zum Thema Schlaf sensibilisieren und bei Schlafstörungen unterstützen.
  • Der Massnahmenplan wurde eben erst erneuert, das Thema Schlaf wird in diversen Massnahmen berücksichtigt.

Diese Abstimmung basiert auf der Motion 24.4057 (parlament.ch) und wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz umformuliert.

Abstimmungsfrage: Soll die Prävention, Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen national geregelt werden?

Argumente

Pro

  • Ja, die Prävention, Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen soll national geregelt werden (Aufnahme von Schlafstörungen in die Nationale Strategie zur Prävention von nicht-übertragbaren Krankheiten).

Abstimmen nach Anmeldung

Kontra

  • Nein, die getroffenen Massnahmen des Bundes und weiteren Organisationen reichen aus für die Prävention und Behandlung von Schlafstörungen.

Abstimmen nach Anmeldung

Verhältnis Pro–Kontra-Stimmen

Geschlechterverhältnis

Altersverhältnis

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