Förderung der psychischen Gesundheit von Minderjährigen

Abstimmungsfrage

Sollen psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche innert 4 Wochen behandelt werden?

Im Jahr 2023 wurde im Kanton Zürich die Initiative "Gesunde Jugend Jetzt!" eingereicht und anschliessend von der Regierung zur Annahme empfohlen. Diese Initiative hat das Ziel, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärker zu fördern. Dabei soll nicht nur die Prävention von psychischen Erkrankungen im Vordergrund stehen, sondern auch eine frühzeitige Erkennung und Behandlung dieser Probleme. Für die Umsetzung wurden vom Regierungsrat 5.67 Millionen beantragt. Dieser Betrag wurde durch einen Antrag der Gesundheitskommission, der vom Kantonsrat angenommen wurde, weitere 5 Millionen gesprochen. Der Gesamtumfang der Umsetzungsvorlage beträgt hiermit 10.67 Millionen Franken.

Die Initiant:innen sind überzeugt, dass die psychische Gesundheit von jungen Menschen in einem besorgniserregenden Zustand ist. Bereits vor der Covid-19-Pandemie waren die Kinder- und Jugendpsychiatrien überlastet, und die Situation hat sich seitdem weiter verschärft. Die Wartezeiten auf Behandlungen sind viel zu lang, und es ist dringend notwendig, die Arbeitsbedingungen für das Fachpersonal zu verbessern, um auch in Zukunft genügend qualifizierte Fachkräfte zu haben. Die Initiant:innen glauben, dass durch präventive Massnahmen Kosten gespart werden können, weshalb sie den Angebotsausbau fordern. Ihrer Meinung nach hat die Politik bislang nicht genug unternommen, um diese Herausforderungen anzugehen.

Die Zürcher Regierung sieht die Lage jedoch anders. Sie ist der Meinung, dass sie bereits aktiv an den Themen der Initiative arbeitet und Fortschritte erzielt hat. Aus ihrer Perspektive sollte der Schwerpunkt weniger auf der psychiatrischen Behandlung liegen, sondern vielmehr auf der Prävention. In der gesamten Schweiz ist ein Anstieg psychischer Erkrankungen bei Minderjährigen festzustellen, weshalb das Anliegen dieser Initiative auch auf nationaler Ebene von Bedeutung ist.

Diese Abstimmung basiert auf der Volksinitiative 5920 des Kantons Zürich (kantonsrat.zh.ch) und wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz umformuliert.

Pro-Argumente

  • Psychische Probleme müssen rasch behandelt werden, damit die negativen Folgen gering bleiben.
  • Wegen der hohen Ausbildungskosten werden viel zu wenig Kinder- und Jugendpsychiater und Psychotherapeuten ausgebildet, deshalb braucht es Fördergelder.
  • Die 10.67 Millionen Fördergelder haben einen hohen Return on Investment, da durch eine schnelle Behandlung psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher hohe Folgekosten verhindert werden können.
  • Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter psychischen Problemen, weshalb die Wartezeiten für eine Abklärung bei einer Fachperson 18 Monate betragen können.

Kontra-Argumente

  • Die Politik stellte bereits zusätzliches Geld und weitere Kapazitäten in Psychiatrien zur Verfügung.
  • Aufgrund des Fachkräftemangels ist die Umsetzung der Initiative nicht realistisch.
  • Das Geld ist nicht sinnvoll investiert, da das Geld besser in die Prävention als in die Ausbildung von Psychiatern und Therapeuten fliessen sollte.
  • Die Prävention muss nicht nur bei den Kindern/Jugendlichen ansetzen, sondern vor allem bei den Eltern und Bezugspersonen.

Abstimmungsfrage: Sollen psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche innert 4 Wochen behandelt werden?

Argumente

Pro

  • Ja, es soll bundesweit ein hoher Millionenbetrag für die Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, sowohl für die Früherkennung als auch für die ambulante Notfallbehandlung und die Ausbildung von Psychiater:innen

  • Ja, es soll bundesweit ein kleiner oder mittlerer Millionenbetrag für die Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, aber nur in die Prävention.

Abstimmen nach Anmeldung

Kontra

  • Nein, es braucht kein zusätzliches Geld für die Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

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Verhältnis Pro–Kontra-Stimmen

Geschlechterverhältnis

Altersverhältnis

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