Frauenquote in der Politik
Abstimmungsfrage
Wollen Sie eine Frauenquote von 50% in den nationalen politischen Räten (Nationalrat, Ständerat, Bundesrat) einfordern?
Der Anteil der Frauen an der Schweizer Bevölkerung beträgt 50.4%. Die Vertreter:innen der nationalen Politik sollten grundsätzlich alle Bevölkerungsgruppen gleichermassen vertreten, sodass die Politik die Entscheide im Sinne aller Menschen treffen kann. Diesem Anspruch wird aktuell nicht gerecht, weil die Frauen in den nationalen Räten unterproportional vertreten sind. Im Bundesrat sind aktuell 43% der Mitglieder weiblich, im Nationalrat 42% und im Ständerat 26%.
Einzelne Parteien (SP, GPS) in der Schweiz haben eine Geschlechterquote von 50% für die Wahllisten eingeführt. Auch im Ausland gibt es einzelne Parteien (Deutschland: Die Linke, CSU, CDU) oder Länder (z.B. Frankreich), welche Anreize für das Erreichen der Geschlechterparität setzen.
In der Wirtschaft wurde in der EU eine Frauenquote von 40% in Aufsichtsräten von börsenkotierten Unternehmen beschlossen, in Österreich eine Quote von 30%. In der Schweiz gelten keine gesetzlichen Quoten für Unternehmen.
Weitere Informationen unter parlament.ch
Abstimmungsfrage: Wollen Sie eine Frauenquote von 50% in den nationalen politischen Räten (Nationalrat, Ständerat, Bundesrat) einfordern?
Argumente
Pro
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Frauen schneiden in der Bildung überdurchschnittlich ab, weshalb man bei den Frauen geeignete Personen finden wird.
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Solange weniger als 50% Frauen in der Politik vertreten sind, ist die Quote nicht diskriminierend.
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Studien beweisen, dass durchmischte Gruppen bessere Entscheide fassen als homogene Gruppen.
Kontra
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Die Positionen sollen an die beste Person übergeben werden, unabhängig des Geschlechts («Qualität vor Quote»).
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Eine Frauenquote ist diskriminierend, weil Männer teilweise ausgeschlossen werden.
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Quoten stellen die Frauen in ein schlechtes Licht, weil sie bei der Wahl als «Quotenfrau» gesehen werden, anstelle ihrer Qualifikation.
