Glocken-Initiative

Der Klang von Kirchenglocken und Glocken an Nutztieren gehört für viele Schweizer:innen zum kulturellen Erbe. In der Nacht hingegen stört es immer mehr Anwohner:innen von Landwirtschaftszonen, bzw. in Dorfzentren.

Im Dorf Aarwangen (BE) ist aus diesem unterschiedlichen Empfinden ein Konflikt entstanden, woraus sich die Glocken-Initiative ergeben hat.

Die Gegner des Verbots verweisen auf die Tradition über mehrere Generationen und stören sich am Einspruch von Zugezogenen. Die Kirchenglocken und Glocken an Nutztieren sind wichtig für die Identifikation mit der Gemeinde und dem Erhalt unserer Geschichte. Die Initianten gegen ein Verbot setzen sich ein «für ein massvolles Nebeneinander der traditionellen Klänge von Glocken an der Kirche sowie von Glocken, Schellen und Treicheln an Nutztieren unter Berücksichtigung der Lärmschutzverordnung».

Die Unterstützer:innen des Verbots wünschen sich die Durchsetzung der allgemeinen Nachtruhe ab 22.00 Uhr und setzen sich für einen störungsfreien Schlaf ohne «Aufwachreaktionen» ein.

Pro-Argumente

• In der Nacht muss die Nachtruhe für alle lauten Geräusche gelten.
• Ein störungsfreier Schlaf ist wichtig für die Gesundheit.

Kontra-Argumente

• Das Läuten von Glocken gehört zum kulturellen Erbe der Schweiz und hilft der Identifikation mit dem Land.
• Unter Berücksichtigung der Lärmschutzverordnung ist das Läuten von Glocken in der Nacht zulässig.

Weitere Informationen unter glockeninitiative.ch

Abstimmungsfrage: Soll das Läuten von Kirchenglocken und Glocken an Nutztieren in der Nacht zwischen 22.00 Uhr und 07.00 Uhr verboten werden?